
Ich bekomme oft die Frage gestellt, wie ich mir denn die bevorstehende Weltreise überhaupt finanzieren kann. Und ehrlich gesagt habe ich da auch nicht immer eine perfekte Antwort drauf. Ich glaube ich bin da ein bisschen delusional. Ein Teil von mir lässt es einfach auf sich zu kommen und denkt sich, dass es alles schon werden wird. Der Satz "Money comes back, time doesn´t" ist immer im Hinterkopf.
Allerdings ist eine Grundlage schon wichtig, um überhaupt zu starten und zudem gibt es auch immer die unsichere Seite in mir, die gelegentlich mal raus kommt und sich dann doch Sorgen darum macht, wie ich durch die Welt reise. Also habe ich nachfolgend mal meine besten Tipps aufgelistet, die ich teilweise sehr akribisch befolge, um am Ende doch den ein oder anderen Euro mehr zu haben. Die Tipps eigenen sich für alle Arten von Reisen, ob nur eine kleine Städtereise oder gleich um die ganze Welt, man kann viele von ihnen immer anwenden. Ganz am Ende findet ihr auch noch ein PDF-Formular zum downloaden, damit ihr alles noch mal komprimiert zusammen habt.
Also let´s go:
1. Tipp:
Geld schenken lassen etc.:
Klingt erst mal ziemlich primitiv und ist es eventuell auch, ABER: Ich für meinen Teil hatte das große Glück, dass sowohl meine Eltern, als auch meine Großeltern seit meiner Geburt auf ein externes Konto für mich monatlich Geld überwiesen haben. Das haben sie bis ich 18 war getätigt. Dieses Geld habe ich bis heute kaum angerührt, sodass ich schon mal eine gute Grundlage für den Start meiner Reise habe.
Mir ist aber natürlich bewusst, dass nicht jedes Elternteil dazu in der Lage ist. Deshalb würde ich mir, auch wenn es noch so trocken klingt, mir Geld zu besonderen Festen wie Geburtstag oder Weihnachten wünschen. Dieses Geld würde ich wirklich zur Seite legen und nicht ausgeben. Entweder ein separates Sparkonto oder eine Geldbörse, die ihr extra für eure Reise anlegt. Es kann richtig Spaß machen zu sehen, wie der Betrag wächst und ihr wisst, dass ihr für eure Reise mehr Luxus ermöglichen könnt.
2. Tipp:
Arbeiten gehen:
Ich weiß, ich weiß, dass sind Stand jetzt alles Tipps, die ihr euch auch selbst hättet geben können. Allerdings sind es oft die einfachen Dinge, die Großes bewegen. So auch hier. Ihr müsst nicht mal eine Festanstellung irgendwo haben. Heutzutage gibt es genug Möglichkeiten dem täglich Abschuften in der Gastro zu entgehen. Natürlich könnt ihr auch diesen Weg wählen. Was für mich perfekt war bzw. ist, ist die Agentur Instaff. Instaff ist ein Unternehmen, welches verschiedenste Tagesjobs anbietet. Von Service im Hotel bis Fotomodel für eine Plakatkampagne ist alles dabei. Das coole an Instaff ist, dass du wirklich eine große Auswahl an Jobmöglichkeiten hast, die meist auf einen Tag für 4-8 Stunden begrenzt sind. Teilweise gibt es auch Jobs, die über mehrere Tage gehen, allerdings verpflichtest du dich nicht, dauerhaft für den Arbeitgeber zu arbeiten. Das ist vor allem auch in Sachen Erfahrungen sammeln cool. Zudem kannst du deinen Lohn selbst bestimmen. Meist kannst du ein Gehalt von 13-25 Euro die Stunde angeben. Natürlich gibt es meist mehr Bewerber als Stellen für den Job, was bedeutet, dass du auch erst mal genommen werden musst. Deshalb ist es vor allem anfangs von Vorteil mit etwas niedrigeren Stundenlohn zu starten, um höhere Chancen zu haben, genommen zu werden. Je mehr Erfahrung und getätigte Jobs du vorweisen kannst, desto höher kannst du mit deinen Stundenlohn gehen. Ich finde das Konzept wirklich cool, weil es so flexibel ist. Du kannst entscheiden, auf welche Jobs du dich bewerben möchtest zu den unterschiedlichsten Zeiten und an den verschiedensten Orten und du kannst deinen Stundenlohn selbst bestimmen. Bei vielen Jobs erhältst du auch Trinkgeld, was du ebenfalls behalten kannst. Durch Instaff konnte ich zum Beispiel in der Champions League arbeiten und hatte so freien Eintritt zum Spiel.
Aber natürlich geht es auch klassisch, dass du einen Nebenjob bei Rewe und Co machst. Finde einfach das, was dich noch am meisten bei Laune hält und du wirst dir dankbar sein, einen Job gemacht zu haben, da du auf deiner Reise mehr Komfort durch das zusätzliche Geld haben wirst.
3. Tipp:
Essen gehen limitieren:
Der Tipp soll nicht auf Restriktion zurückgeführt werden. Bitte nicht falsch verstehen. Als jemand, der selbst seine Vergangenheit mit Essstörungen hatte, ist mir das noch mal wichtig zu erwähnen. Allerdings ist es unglaublich, was man alles sparen kann, wenn man sich beschränkt nur 1x die Woche essen zu gehen. Und Guys, ich weiß dass viele sich jetzt denken: What 1x die Woche ist sogar relativ viel....zumindest dachte ich mir das immer, dann denkt ihr nicht an eure Mittagspausen, wo ihr doch mal schnell in den Rewe flitzt (wow so viel Rewe Mentioning, ist keine Werbung an der Stelle) oder beim Dönermann eures Vertrauens anhaltet. Das meine ich auch mit Essen gehen. Auch wenn euch die 5-10 Euro nicht viel vorkommen, summiert das mal auf auf die Woche oder gar den Monat gesehen. Rechnen wir mal klein mit nur 5 Euro die Mittagspause. Das macht an 5 Tagen die Woche 25 Euro. Ich kann euch definitv mehre Rezepte geben, die auf die Woche gesehen mindestens 10 Euro weniger kosten. Und 10 Euro weniger, macht am Ende des Monats schon mal 40 Euro mehr für eure Reise. Und auch wenn der Döner oder was auch immer noch so gut schmeckt, gibt es super viele tolle Meal Prep Rezepte, die ohne wenig Aufwand super schmecken und auch euren Geldbeutel schützen. Ich werde euch in das PDF-Formular noch 2-3 Meal Prep taugliche Rezepte anhängen, damit ihr eine Orientierung habt.
4. Tipp:
Luxusgüter zurückschrauben:
Ich weiß die Tipps klingen alle so banal und einfach, aber es benötigt am Ende kein großes Hexenwerk, um ein paar Euros mehr über zu haben. Letztendlich ist es nur ein bisschen Disziplin bzw. zurückschrauben der spaßigen Dinge, wohlwissend auf den Reisen unvergessliche Momente ermöglichen zu können.
Also zurück zu diesen Tipp: Auch hier geht es nicht um Restriktion, sondern einfach um kluges Handeln ohne komplett darauf zu verzichten. Du darfst dir diese Dinge ruhig weiterhin gönnen, allerdings solltest du überlegen, ob du wirklich die Coffee to go brauchst, oder ob nicht ein frischer Kaffee von zu Hause es auch tut. Musst du wirklich so oft zum Friseur? Hast du vielleicht Bekannte in deinem Umfeld, die dies auch zu Hause bei sich for free machen.
Brauchst du wirklich 1x im Monat neue Nägel oder kommst du auch klar vorerst darauf zu verzichten bzw. die Zeitspanne dazwischen zu vergrößern?
Sind die neuen Klamotten wirklich nötig oder hast du nicht noch genug in deinem Schrank liegen? Und falls du eigentlich noch genug Kleidung hast, du dich damit aber nicht mehr wohlfühlst oder Sonstiges, dann verkaufe erst deine alte Kleidung und durch die Einnahmen kaufst du dir neue Kleidung, versuchst dabei aber mit einem Plus raus zu gehen. Sprich du machst mehr Einnahmen durch deinen Verkauf, als du wieder ausgibst durch den Neukauf anderer Klamotten. Günstig kannst du immer bei Second Hand Läden oder online bei Vinted kaufen. Denn es muss nicht immer Marke sein, wobei es bei Vinted zum Beispiel auch Markenklamotten für deutlich weniger Geld gibt, als in den Original Läden. Klar haben diese Sachen oft leichte Mängel. Aber zum Beispiel ich für meinen Teil finde das überhaupt nicht schlimm, wenn nicht sogar cooler, weil das einen gewissen Flair für mich hat.
5. Tipp:
Travel off season:
Pro Tipp!!!!! Und einfach so ein Game Changer! Reise dann, wenn nicht Saison ist. Es bringt dir so viele Vorteile. Du bekommst einfach überall bessere Angebote. Sei es für Flüge, Unterkünfte, Unternehmungen oder Fortbewegungsmittel. Teilweise ist es über die Hälfte günstiger, als wenn du in der Saison verreist.
Vergleicht man zum Beispiel Flüge nach Mallorca im Winter und Sommer, schwanken diese Preise teilweise um über 100 Euro, was einfach enorm viel ausmacht. Gleiches gilt für Unterkünfte und Co.
Und meiner Meinung nach ist Off-Season reisen so viel angenehmer, weil dein Reiseziel so viel ruhiger ist. Es ist nicht überfüllt von Touristen und du hast wirklich die Möglichkeit, die echte Kultur vor Ort kennenzulernen. Klar gibt es irgendwo auch Abstriche, wenn du zum Beispiel nach Asien in der Monsunzeit reist oder Italien im Dezember besuchst. Eventuell spielt das Wetter nicht so mit, wie es eben zur Saison tut. Allerdings kann ich nur Positives bisher von meinen Reisen außerhalb der Saison berichten. Valencia im November ist vielleicht nicht 30°C warm, allerdings scheint die Sonne immer noch bei 20°C. Mallorca im Februar hat vielleicht nicht so viele Restaurants geöffnet, aber dafür ist es so viel ruhiger und du kannst an einen menschenleeren Strand bei 15-20°C den Sonnenuntergang genießen. Thailand soll angeblich gefühlt unter Wasser stehen, wenn du im Juli reist. Wir waren im Juli da und es hat einmal für 1 Stunde heftig geschüttet, sonst war traumhaftes Wetter. Und wisst ihr, selbst wenn das Wetter nicht so mitspielen sollte. Auch ein Regentag kann was magisches haben. Schon mal im Regen getanzt und im Meer geschwommen? Es ist traumhaft!
6. Tipp:
Unnötige Ausgaben streichen:
Klingt wieder nach einem langweiligen Tipp, aber es ist wirklich so simpel lästige Ausgaben, die man eventuell gar nicht auf dem Schirm hat zu streichen. Ich selbst habe mich erst neulich dabei erwischt, wie ich immer noch die Mitgliedschaft für ein Fitnessstudio in Leipzig zahle, wobei ich eine weitere Mitgliedschaft durch unseren Verein umsonst bekomme bei einen anderen Fitnessstudio. Also habe ich mir nichts dir nicht diese kurzum gekündigt und kann trotzdem weiterhin ins Fitnessstudio gehen. Also denk mal drüber nach, wofür du alles monatliche bzw. jährliche Ausgaben hast und ob du diese auch alle brauchst. Ich meine damit nicht, dass du dein Abo für dein Fitnessstudio oder sonstiges kündigen sollst, wenn du das aber nutzt, sondern wirklich solche Sachen, die du kaum bis gar nicht nutzt. Brauchst du wirklich das Zeitungs-Abo jede Woche oder kannst du dir die 3 Euro pro Ausgabe auch sparen, weil du den Text eh nur überfliegst, ehe es im Papierkorb landet. Musst du wirklich 3 Streaming Dienste haben oder reicht nicht vielleicht doch nur das Netflix Abo (oder jeder andere Streaming Dienst, alles keine Werbung hier haha, I wish). Gibt es eventuell Versicherungen, die du noch nie in Anspruch genommen hast, aber trotzdem für zahlst? All das sind Ausgaben, die du eventuell gar nicht merkst. Wenn du sie aber kündigst, machen sie einen großen Effekt mit deinem zusätzlichen Travel Budget aus. Also schau dich mal um, was du eventuell kürzen kannst und hinterfrage dich, ob du all diese Anbieter wirklich brauchst.
7. Tipp:
Geld zur Seite legen:
Einfacher Tipp, der schnell abgehakt ist und den ich schon das ein oder andere Mal angeschnitten habe. Aber ihr glaubt gar nicht was für einen großen Effekt das haben kann. Je nachdem, wie weit vor eurer Reise ihr damit anfangt und je nachdem wie viel ihr zur Seite legt, kann das teilweise sooooo viel ausmachen. Egal wie klein der Betrag ist, am Ende des Jahres habt ihr ein Plus für einen kleinen Treat in eurem Urlaub für zum Beispiel die Extra Aktivität, die ihr euch sonst eher nicht leisten hättet können. Teilweise kann das je nach Reiseziel auch euren Flug ausmachen. Sagen wir, ihr legt pro Monat 5 Euro zur Seite. Die werdet ihr zum einen wahrscheinlich gar nicht spüren, dass die euch auf eurem Konto fehlen und zum anderen macht das am Ende des Jahres einfach schon mal 60 Euro aus. Das hört sich vielleicht im ersten Moment nicht so viel an. Aber in guten Zeiten bekommt ihr dafür einen Hin- und Rückflug mit Handgepäck nach Südeuropa. Und mit 60 Euro kann man viel tun, wenn man sich clever anstellt. Egal wie klein der Betrag am Ende des Monats ist, den ihr beiseite legt, ihr werdet definitiv einen kleinen Treat haben, den ihr euch extra leisten könnt, welchen ihr sonst nicht hättet und der euch je nach Summe auch gar nicht auffallen wird. Und jetzt stellt euch mal vor, wie das ganze wäre, wenn ihr höhere Geldsummen pro Monat zur Seite legt, der Outcome ist noch mal größer und die Ausgabemöglichkeiten vielfältiger.
Aber wie gesagt jedes noch so kleine bisschen wird dich mehr voranbringen, als gar nichts.
8. Tipp:
Verkaufe Dinge, die du nicht brauchst:
Auch wieder so banal und easy, aber es muss halt wirklich nicht kompliziert sein. Gerade, wenn du längere Reisen machst, kannst du dich von vielen Sachen trennen, weil du kannst auf so einer Reise nicht dein ganzes Zimmer mitnehmen. Und ganz ehrlich, ich glaube gerade wenn du längere Reisen machst, wirst du komplett verändert zurück kommen und kannst dich mit vielen Dingen überhaupt nicht mehr identifizieren, sodass du den Stuff, der dann noch zu Hause rum steht, nicht mehr sehen willst. So eine Reise ist ja oft auch eine Art Neustart und da ist es so gut, sich von alten Dingen zu trennen und die Zeit hinter sich zu lassen. Wenn man dafür auch noch Geld bekommt, fühlt sich das alles auch gar nicht so schlimm an, denn Trennen kann oft auch schwer sein, aber glaubt mir, am Ende ist es einfach nur erleichternd! Es gibt verschiedenste Methoden jegliche Dinge zu verkaufen. Eine davon habe ich bereits schon erwähnt und zwar Vinted. Bei Vinted kannst du neben Kleidung auch Dekoartikel, Möbel und Bücher verkaufen. Weitere Möglichkeiten, die immer gehen sind Ebay Kleinanzeigen, Momox (wo man übrigens neben Büchern und DVD´s teilweise auch Kleidung verkaufen kann), Rebuy (vor allem für Bücher und DVD´s geeignet) oder ihr macht einen Flohmarkt. Ich kann nur für Leipzig, Berlin und Potsdam sprechen, aber teilweise bekommst du Stände schon für 10-20 Euro und findest dabei allerlei Abnehmer für die verschiedensten Käufer. Zudem könntest du deinen Stand auch mit einem/r Freund/in teilen, womit sich die Standmiete gleich mal halbiert und so ein Tag zusammen kann auch richtig Spaß machen. Wenn du die Sachen einfach nur los werden möchtest, eigenen sich Second Hand Läden, Kleiderspende oder die Altkleidersammlung bzw. Organisationen für Bedürftige. Natürlich ist für deine Reise von Vorteil, wenn du die Sachen verkaufst, damit du zusätzliches Geld hast. Wenn du aber wie ich eine soziale Ader hast, kannst du mit dir selbst ja den Kompromiss eingehen, dass du ein Teil spendest und ein Teil verkaufst, so hast du dein Gewissen befriedigt und hast trotzdem nach dem Verkauf der restlichen Sachen ein zusätzliches Plus für deine Reise.
9. Tipp:
Smarte Angebote nutzen:
Damit meine ich nicht, dass wenn ein Streaming Dienst mal einen Monat ein Angebot von 50% off hat zuzuschlagen, wenn du dir damit eigentlich nur einen zusätzliche Laster aufbindest, sondern ich meine essentielle Angebote nutzen, die du für dein tägliches Leben brauchst.
Ganz vorne auf meiner Liste steht da die App Togoodtogo. Das ist einfach so ein geniales Konzept. Die App bietet von Restaurants und Lebensmittelketten Angebote an, wodurch du deutlich vergünstigt Mahlzeiten bzw. Lebensmittel erhältst, die bei Ladenschluss noch über sind oder Dinge, die nicht mehr zum Verkauf angeboten werden, weil eventuell nicht mehr schön aussehen oder kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen. Aber wie wir alle wissen, sind diese Dinge in den meisten Fällen noch absolut genießbar. Ganz vorne dabei sind Bäckereien, wo die Ausbeute teilweise so groß ist, dass du dich locker 5 Tage damit versorgen könntest. Die Angebote sind super vielfältig von verschiedensten Bäckereien über Dean and David bis hin zu feinsten Restaurants, wo du eine Abendmahlzeit für über die Hälfte günstiger bekommst.
Ein weiterer super simpler Tipp ist einfach Leitungswasser zu trinken. Das Leitungswasser ist in den meisten Fällen in Deutschland top und du sparst dir easy ein paar Euro für gekauftes Wasser.
Was sich jetzt vielleicht immer nur für ein paar kleine Peanuts anhört, summiert sich am Ende wirklich zu einer guten Extra Summe auf, welche du gut nutzen kannst für deine Reise.
Eine weitere coole Sache, vor allem für den Sommer, ist die App Mundraub.org . Damit hast du eine interaktive Karte, wo du sehen kannst, wo es in deiner Nähe Obst- teilweise Gemüsepflanzen/bäume gibt, wo du legal und kostenlos Obst ernten kannst. Das ist auch total spannend, weil du so deine Umgebung noch mal besser kennenlernen kannst und teilweise kommst du mit einem Korb voller Pflaumen wieder, die du prima für die verschiedensten Dinge verarbeiten kannst, ohne extra Geld bezahlt zu haben.
Neuerdings gibt es in Berlin auch Läden, wo du den Preis selbst bestimmen kannst für die Artikel die du kaufst. Natürlich ist es undankbar, dann einen utopisch niedrigen Preis zu sagen, allerdings kannst für Sachen, für die du eventuell normalerweise 15 Euro gezahlt hättest, auch 12 Euro sagen und hast dir so wieder einige Euro erspart.
Ein weiterer Tipp ist, nahe an den Schließzeiten der Läden oder auf den Markt zu gehen. Gerade beim Markt schmeißen sie dir das Obst zum Ende hin geradezu hinterher. Und statt dem 1kg Erdbeeren für 6 Euro bekommst du für das gleiche Geld 2kg. Gleiches gilt für Restaurants oder Frischetheken, die dann gerne noch das ein oder andere mehr geben.
10. Tipp:
World Packers:
Pro Tipp für Langzeitreisende. Ich kann hier leider noch nicht aus eigner Erfahrung berichten, aber ich werde dieses Angebot definitiv auf meiner Reise nutzen. World Packers ist ein Unternehmen, was in über 140 Ländern Jobs anbietet. Diese Jobs sind aber keine gewöhnlichen Jobs, denn du hast unterschiedliche Bedingungen die du jeweils erfüllen musst. Meistens arbeitest du aber nicht mehr als 4 Stunden an einem Tag für maximal 5 Tage die Woche, in Ausnahmen auch 6 Tage. Die Jobs sind sehr vielfältig, von Englischlehrer in Thailand bis Rezeptionist in einem Hostel in Mexiko ist alles bei. Im Gegenzug erhältst du aber kein Geld, sondern bekommst kostenlos eine Unterkunft und Mahlzeiten gestellt. Manche bieten dann noch Extras an, die kostenlos sind, wie zum Beispiel Sprachkurse oder Fortbewegungsmittel. Ich finde dass es sich vom Prinzip her traumhaft anhört, weil man so die Möglichkeit hat wirklich in die Kultur und das Leben der Menschen einzutauchen und man sich gleichzeitig die Kosten für eine Unterkunft und das Essen spart. Allerdings musst du, bevor du für andere arbeitest, einen Beitrag zahlen, der jährlich abgebucht wird, sofern du nicht kündigst. Dieser beläuft sich je nach Abo-Modell zwischen 49 und 129 Euro jährlich. Ich habe das Abo-Modell Solo Pack genommen für 99 Euro, das für mich alle meine Bedenken abdeckt. Im ersten Moment klingt das vielleicht viel, allerdings musst du wieder in Relation setzen, wie schnell du 99 Euro für Unterkünfte und Essen ausgibst, die ich mir, sofern ich irgendwo arbeite, erspare.
11. Tipp:
House Sitting:
Diese Methode kommt immer mehr in den Trend und vor allem in den USA, Großbritannien, Australien und Thailand ist sie schon sehr weit verbreitet. Das bekannteste Unternehmen für House Sitting ist Trusted House Sitter. House Sitting bedeutet, dass du auf die Häuser anderer Leute aufpasst, welche verreist sind. Meistens haben die Leute Tiere auf die du aufpassen musst. In den allermeisten Fällen sind es Hunde und Katzen, können aber auch exotischere Tiere wie Alpakas oder Echsen sein. Du kannst aber selbst in deinem Profil angeben, auf welche Tiere du aufpassen würdest und welche ausgeschlossen sind. Das Prinzip ist einfach, in den meisten Fällen machst du noch eine Übergabe mit den Hauseigentümern, ehe diese sich in den Urlaub begeben, und du passt dann in dieser Zeit auf das Haus und die Tiere auf. Sprich du hältst das Haus sauber und pflegst und fütterst die Tiere. Im Gegenzug darfst du kostenlos das ganze Haus in Anspruch nehmen und ersparst dir so die Kosten für eine Unterkunft. Ich finde das auch eine total coole Methode, weil man so auch in Gegenden gelangt, die man sonst als Reisender wahrscheinlich nie entdeckt hätte, weil sie fernab von Tourismus und Co sind. Allerdings musst du auch hier erst eine jährliche Gebühr zwischen, je nach Abo-Modell, 119 und 249 Euro abdrücken. Ich habe mich hier noch nicht um eine Mitgliedschaft gekümmert, da ich es erst mit World Packers probieren möchte. Allerdings ist eben auch dies eine gute Methode um Geld zu sparen, die viele Reisende als positive Erfahrung abstempeln.
12. Tipp:
Smarte Apps nutzen:
Ich habe ja jetzt schon einige Empfehlungen ausgesprochen. Mit diesem Tipp möchte ich noch 3 weitere Apps nennen, die einen wirklich den ein oder anderen Taler ersparen.
Die erste App ist Skyscanner. Diese App ist ideal für die besten Angebote für Flüge. Die App sucht von allen Suchmaschinen und Fluggesellschafften die für dich besten und günstigsten Flüge heraus. Manchmal ist es jedoch etwas tricky, wenn zuerst ein Preis von 100 Euro da steht, dieser sich aber noch erhöhen wird, da alle Flüge nur mit einem kleinen Handgepäck berechnet werden und eben Extra Kosten durch zusätzliches Gepäck dazukommen. Trotzdem bietet Skyscanner im Vergleich immer noch die besten Angebote bezüglich Flüge an und es ist eine App, die ich wirklich lieben gelernt habe.
Eine weitere App, die ich lieben gelernt habe und sehr viele gute Erfahrungen mit gemacht habe ist Airbnb. Airbnb biete Unterkünfte auf der ganzen Welt an. Teilweise werden diese von dem Anbieter selbst bewohnt und du teilst dir quasi die Unterkunft, teilweise gehört die ganze Unterkunft dir. Das kannst du alles in deiner Suche eingeben, genauso kannst du dein Budget pro Nacht eingeben und du wirst staunen, wie viele gute Angebote du teilweise bekommst für einen kleinen Taler. Gerade Unterkünfte die noch gar nicht oder sehr selten bisher gebucht wurden sind sehr preiswert. Allerdings auch Achtung hier! Teilweise gibt es Fake-Angebote, wo man immer etwas vorsichtig sein darf. Zum Beispiel habe ich neulich eine Villa in San Francisco für 20 Euro die Nacht gesehen, ohne Bewertungen, bei sowas wäre ich immer skeptisch. Allerdings war ich zum Beispiel in Amsterdam in einem Airbnb als erste Kundin über Silvester und habe die Wohnung für 60 Euro die Nacht bekommen, was vor allem für Amsterdam, für die Lage, die Zeit und die Größe der Wohnung ein mega guter Deal war. Teilweise bekommst du, vor allem in Südeuropa wie Spanien und Italien, sogar Unterkünfte für unter 30 Euro die Nacht. Mein Tipp ist da aber wirklich zu gucken, dass diese Unterkunft auch Bewertungen hat und ein gutes Zeichen ist tatsächlich, egal wie paradox es klingt, wenn auch schlechte Bewertungen dabei sind, da man sich so sicher sein kann, dass dieses Angebot keine Fake ist.
Eine weitere App, mit der ich bis jetzt aber noch keine Erfahrungen gemacht habe, ist Hostelworld. Diese App bietet dir die besten Hostels in deinem Reiseziel an. Zudem hast du die Möglichkeit dich mit anderen Reisenden per Chat auszutauschen, die zur gleiche Zeit das Hostel gebucht haben. Das ist, wie ich finde, mega cool, da du so auch besser Leute kennenlernst.
13. Tipp:
Längere Reisen = schonender für das Portemonnaie
Okay okay das ist wirklich für die Hardcore Traveller. Aber es kann dir einiges an Geld sparen!
Nimm die Reisen, die mehr Zeit in Anspruch nehmen, anstatt den schnellsten Weg zu nehmen. Es gibt immer mehrere Optionen bei zum Beispiel Flügen. Sagen wir du fliegst Langstrecke. Du kannst den Flug für 12 Stunden nehmen oder du nimmst die Option die 40 Stunden dauert, dir aber teilweise 300 bis 400 Euro spart. Ehrlich gesagt finde ich die 2. Option sogar attraktiver, weil das bedeutet, dass ich eine lange Aufenthaltszeit am Flughafen habe und ich liebe Flughäfen, zudem hast du dir die Kosten für die Unterkunft für eine Nacht gespart, weil du dich einfach in den Flughafen chillst und da die Augen ein paar Minuten zu machst, was tatsächlich komplett legal ist, sofern es ein Flughafen ist, der rund um die Uhr fliegt. Außerdem muss es ja gar nicht so ein krasses Beispiel sein, wie ich es eben genannt habe. Aber zum Beispiel werde ich im August, wenn ich von Lyon zurück nach Deutschland fliege, über Brüssel mit einer Aufenthaltsdauer von 9 Stunden fliegen, damit habe ich mir tatsächlich 200 Euro gespart und komme trotzdem abends 22 Uhr in Berlin an. Zudem kann ich diesen riesigen Flughafen begutachten und habe meinen Geldbeutel etwas entlastet.
Gleiches gilt auch für Bus- oder Zugreisen. Nehmt nicht unbedingt die schnellste Variante, da diese meist mehr Geld bedeutet, als solche Varianten, die jede kleine Stadt anfahren. Zudem sind Bus- und Zugreisen über Nacht sehr smart, weil ihr euch so wieder die Kosten für die Unterkunft spart. Klar ist das alles nicht unbedingt Luxus, aber Abenteuer auf jeden Fall :)
Ich hoffe die Tipps haben euch ein bisschen geholfen und ihr könnt den ein oder anderen für euch selbst anwenden. Lasst mich das gerne wissen. Entweder könnt ihr mir eine Mail schreiben oder mir über Instagram (bella.schulze) eine Nachricht senden.
Bis zum nächsten Blog Artikel, eure Bella :)

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